top of page
Andrea Funcke

Ein Waldgarten zum Mitmachen

Ich möchte Euch unseren nigelnagelneuen Verein Vielfalt.e.V. vorstellen:

Der Name ist Programm: Wir bringen die Vielfalt zurück in


unsere Leben

in unsere Umwelt

auf den Acker

in unsere Ernährung

… und machen die kleine Welt um uns herum wieder bunt, vielfältig und lebenswert und damit überlebensfähig!


Unser Verein besteht aus einer bunten Gruppe Menschen aller Altersstufen und verschiedenster Fähigkeiten.


Gemeinsam bewirtschaften wir u.a. 2 ha Ackerland.

Auf unserem Acker wird nicht nur Weizen ODER Roggen ODER Rüben ODER Hafer ODER Mais … wachsen!


Auf unserem Acker werden Bäume und Büsche, Getreide und Blumen, Gemüse, Obst und Kartoffeln wachsen. Es werden wieder Schmetterlinge und Wildbienen fliegen. Amseln, Rotkehlchen und Rebhühner nach Nahrung suchen und sie sogar finden!

Es entsteht ein Permakultur-Waldgarten zum Mitmachen. Wir machen einen unfruchtbaren und toten Boden wieder lebendig und bepflanzen ihn so, dass er auch bei Dürre oder Dauerregen eine gute Ernte abwirft und gleichzeitig das Klima schützt und die Artenvielfalt erhöht.


Du hast die Möglichkeit, Dich zu beteiligen:

Vielleicht möchtest Du z.B. Deinen ganz bestimmten Lieblingsapfelbaum pflanzen und hast keinen Platz für ihn, dann könntest Du ihn in den Vielfaltsgarten pflanzen. Vielleicht möchtest Du gerne Gemüse anbauen, weißt aber nicht wie oder hast gar keinen Garten, dann kannst Du Dich bei uns austoben und auch Anleitung finden, wenn Du sie brauchst.

Vielleicht wolltest Du schon immer mal ausprobieren, wie Flachs zu Leinen wird, dann kannst Du dafür auch ein Stück Land bei uns bekommen.

Vielleicht hast Du einfach auch Lust zur Artenvielfalt und vielleicht sogar ganz speziell zum Mikrobiom zu forschen. Dann könntest Du uns auch dabei unterstützen.

Vielleicht hast Du auch Lust auf gemeinsames Gestalten und Ackern mit anschließendem gemeinsamen Speisen im Vielfaltsgarten, auf Seminare und Weiterbildungen zum Thema.


Termine findest Du demnächst auf unsere HP: www.verein-vielfalt.de


Vielleicht möchtest Du gar nicht selber aktiv werden, uns aber unterstützen, dann gibt es auch mehrere Möglichkeiten:

Du kannst uns Werkzeug, Bäume, Büsche und Saatgut spenden.

Du kannst uns Geld spenden, damit wir Werkzeug, Bäume, Büsche und Saatgut kaufen können.

Spenden an den Verein sind steuerlich absetzbar.



Ein Boden, der mit schweren Gerät bearbeitet wird, ist so verdichtet, dass er seinen Funktionen nicht mehr nachkommen kann. Z.B. schwemmt Regen nur die Krume auf, kann aber nicht in den Unterboden einsickern. Daher fließt der Regen ab und nimmt gleich noch einen großen Teil der Krume mit.


Möchte ich auf solchem Boden etwas ernten, muss ich ihn immer wieder aufbrechen. Die Pflanzen, die dort wachsen, müssen gegossen und gedüngt werden.



Wir wollen den Boden wieder lebendig werden lassen, damit er wieder Wasser speichern und filtern kann und fruchtbar wird.

Unser erster Schritt war es, dort Schafe weiden zu lassen, die Spezialisten zur Erhöhung der Artenvielfalt sind. Dann haben wir Roggen als Gründüngung sähen lassen und nun sind wieder die Schafe dort.

Das hat auch schon die ersten „Früchte“ getragen: Rebhühner, Stierkäfer, Hasen, Turmfalke sind gerade aktuell zu beobachten.


Um die Bodenstruktur wieder aufbauen zu können, braucht es viele Lebewesen. Schafe als Wiederkäuer erhöhen auch die Mikroorganismen in der Umgebung. Auch Regenwürmer lieben Schafe. Viele Lebewesen müssen gepflegt werden, damit sie ihre Arbeit tun können. Dafür muss der Boden immer bedeckt sein und darf nicht umgebrochen werden, denn dann geht das ganze spezialisierte Leben wieder kaputt und der Boden wird wieder instabil.

Ein lebendiger Boden wird wie ein Schwamm den Regen aufnehmen und speichern können, fließt oder weht nicht weg.

Als nächstes soll eine Windschutzhecke um den Acker gezogen werden, obwohl, vielleicht wird es auch das übernächste sein.

Der Acker wird durch Bauminselreihen unterteilt werden.



Wie in einem Wald wird es verschiedene Etagen geben. Unter den höchsten Bäumen wachsen niedrigere und dazwischen Büsche. Zwischen den Bauminselreihen gibt es Ackerstreifen und Brachen.



Die Zeiten, wo möglichst alles, was Schatten werfen konnte, weggeschnitten wurde, müssen in den Zeiten des Klimawandels vorbei sein.

Die Bäume erhöhen nicht nur die Luftfeuchtigkeit und bremsen den Wind, womit sie die Verdunstung herabsetzen, sondern sie düngen auch noch! Sie produzieren viel organische Substanz und füttern damit das Bodenleben, was so den Humusgehalt des Bodens erhöht, Co2 einlagert, Nährstoffe für die Pflanzen in den Ackerstreifen zur Verfügung stellt...

Außerdem wird regelmässig ein Ackerstreifen brach liegen, der dann wieder von den Schafen bearbeitet werden kann.

Wir werden staunen! Es wird ein Paradiesgarten werden!

27 Ansichten0 Kommentare

Comments


bottom of page