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Die Tiere

Historische Haus- und Nutztiere haben meisten eine Ortsbezeichnung in ihrem Namen. Das ist nicht zufällig. Sie sind entstanden an diesem Ort unter den dort herrschenden natürlichen Bedingungen (Wetter, Boden...), ihren Bedürfnissen und den Ansprüchen der Menschen. Das war ein kompliziertes Zusammenspiel.

Die meisten historischen Rassen sind bereits ausgestorben, weil ihre an die Futtergrundlage angepaßte Leistung den Oberbauern nicht genug war. Sie sind hier im Lüneburgischen fast total ausgestorben (es gibt nur noch das Ramelsloher Huhn), und zwar schon häufig vor dem zweiten Weltkrieg.

Jahrzehnte lang wurde den "kleinen Leuten" die eigene bzw gemeinschaftliche Vatertierhaltung verboten, um vorgeblich die Leistung zu steigern. Daher haben wir nun moderne Tiere, die ihr Leistungspotential nur mit konzentrierten Eiweißfuttermitteln – meistens aus Übersee – und klimatisch immer möglichst gleichbleibenden optimalen Bedingungen entfalten können.

Auf dem Funckenhof werden die historischen Tierrassen möglichst nah an dem Zustand gehalten, an dem sie entstanden sind. Das heisst, sie müssen mit dem Boden und der Vegetation, die auf diesem Boden wächst, und dem Klima hier zurecht kommen. Es gibt keine Lichtprogramme, keine beheizten Ställe und kein Eiweißfutter aus Übersee. Natürlich auch nicht aus Gentechnik. Keine Silage. Das Heu kommt von meinen eigenen Flächen, die so bearbeitet werden, dass möglichst viel blüht.

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